Die erste eidgenössische Volkszählung vermittelt das Bild einer geschlossenen, immobilen Gesellschaft
Gezählt wurden 907 Frauen und 900 Männer in 252 Wohnhäusern. Nur eine unter den 1807 Personen, der Seidenhändler Rudolf Bär aus Zürich, war nicht katholisch. 90% besassen das Gemeindebürgerrecht. Jede vierte Person hiess Nussbaumer, jede sechste Meier. Ein grosser Teil der Bevölkerung lebte von der Landwirtschaft. In vielen Haushalten brachte die in Heimarbeit und vor allem von Frauen und Kindern betriebene Seidenweberei einen Zusatzverdienst. In den Fabriken im nahen Unterägeri arbeitete keine einzige Person aus Oberägeri.
Bild: Oberägeri in der Vogelschaukarte von Friedrich Wilhelm Delkeskamp (Blickrichtung Süden), 1830/35