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Arbeitsplatzkonzept Rathaus

Ausgangslage

Das Rathaus ist inzwischen über 30 Jahre alt. Die Büroräumlichkeiten sind dank laufender Unterhaltsarbeiten und neuem Mobiliar zwar gut im Schuss, aber die Platzverhältnisse werden zunehmend eng. Seit einigen Jahren werden bei zusätzlichen Pensen immer wieder Umbauarbeiten nötig, damit irgendwie überhaupt noch neue Arbeitsplätze integriert werden können. Auch stehen oft zu wenige Sitzungszimmer zur Verfügung.

Die Büroausstattung ist zwar sehr gut, aber die eher klassische Raumaufteilung mit Einzelbüros und kleineren Gruppenbüros unterstützt die heutige Arbeitsweise ungenügend. Team- und abteilungsübergreifende Arbeitsweisen sind schwierig, Webinare und Videositzungen sind nicht unter optimalen Bedingungen möglich, Kunden müssen je nach Anliegen zwischen drei Schaltern (Rathaus, Notariat und Schulsekretariat) hin und her geschickt werden und im heutigen Schulsekretariat ist kein hindernisfreier Zugang möglich, welcher eigentlich vorgeschrieben wäre.

Um Platz für künftiges Wachstum bieten zu können, wurde mit Offconsult eine Machbarkeitsstudie im Sinne eines Vorprojekts ausgearbeitet. Diese zeigte auf, dass mit einer offenen Raumaufteilung und der Umsetzung von Aspekten der neuen Arbeitswelten (z. B. aktivitätenbasiertes Arbeiten) im Rathaus genügend Platz geschaffen werden kann, ohne dass z. B. zusätzliche Räume benötigt werden (z. B. Zahnarztpraxis oder Wohnungen im gleichen Gebäude). Es ist sogar möglich, das Schulsekretariat ins Rathaus zu integrieren, so dass für die Kunden alles an einem Ort erhältlich ist.

Mit dieser Erkenntnis wurde dann allen betroffenen Mitarbeitenden anlässlich eines Ausflugs ein Einblick in die neuen Arbeitswelten gewährt. Bei einem Mittagsreferat wurde dann über das Vorhaben informiert und anlässlich einer Umfrage konnten die Mitarbeitenden ihre Anliegen mitteilen. Bei der Umfrage konnte ein Rücklauf von über 75 % erzielt werden und ein Grossteil begrüsst das Vorhaben.

In einer Arbeitsgruppe, zusammengesetzt mit Mitarbeitenden aus allen Abteilungen, und mit Unterstützung der Firma Work Rebels wurde dann ein detailliertes Projekt erarbeitet.

Aktueller Stand

Das nun vorliegende Arbeitsplatzkonzept bzw. das Kreditbegehren kann der Gemeindeversammlung zur Beschlussfassung unterbreitet werden. Es bietet vielfältige Vorteile wie

  • Flexibles und multifunktionelles Open Space Office mit Bereichen für klassische Schreibtischarbeit, Rückzugsmöglichkeiten für fokussiertes Arbeiten oder vertrauliche Gespräche, Räume für kreatives Teamwork, Bereiche für den spontanen Austausch (Community Areas), Sitzungszimmern und Räumen für die Öffentlichkeit
  • Erweiterung des Raumangebots durch optimierte Raumnutzung von heute maximal 38 klassischen Schreibtisch-Arbeitsplätzen und 3 Sitzungszimmern auf künftig bis zu 58 klassische Schreibtisch-Arbeitsplätze, 15 Arbeitsmöglichkeiten, 6 Sitzungszimmer in unterschiedlichen Grössen sowie diversen Rückzugsmöglichkeiten (Telefonboxen, kleine Besprechungskabinen etc.)
  • Integration der Schuladministration ohne zusätzlichen Raumbedarf und somit Zentralisierung aller Dienstleistungen an einem Standort sowie komplett hindernisfreier Zugang für alle Kundinnen und Kunden
  • Möglichkeit die Liegenschaft Burehof (heutige Schuladministration) einer neuen Nutzung zuzuführen (z. B. preisgünstige Wohnungen, Spielgruppe, Kita, Räume für Vereine und die Öffentlichkeit, Café)
  • Verbesserte team- und abteilungsübergreifende Prozesse sowie Arbeitsweise und Förderung der Digitalisierung
  • Zugang zum Aussenbereich
  • Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
  • Etappierte Umsetzung und somit keine Notwendigkeit von teuren Provisorien
  • Möglichkeit zum Einbau einer nachhaltigen Kühlung / Lüftung, sofern dies in Zukunft nötig ist

Im Rahmen der Arbeiten zum Arbeitsplatzkonzept wurde festgestellt, dass der Aussenbereich hinter dem Rathaus zurzeit ungenügend zugänglich ist und so gut wie gar nicht genutzt wird. Zudem tritt an einer Stelle Wasser in die Tiefgarage ein. Der Aussenbereich soll deshalb losgelöst vom Arbeitsplatzkonzept neugestaltet und aufgewertet werden, damit er künftig den Mitarbeitenden sowie den Mieter/innen der Wohnungen zur Verfügung steht.

Nächste Schritte

  • Vorbereitung Kreditantrag für die Gemeindeversammlung vom Juni 2025
  • Erarbeitung Bauprojekt und Einholung Baubewilligung im 2025
  • Arbeitsvergaben und etappenweise Umsetzung des Arbeitsplatzkonzepts im 2026
  • Budgetierung und Neugestaltung des Aussenbereichs im 2026

Kostenschätzung

CHF 1.85 Mio.(vgl. Details im untenstehenden Dokument) 

arbeitsberech

 

Zugehörige Objekte