Zwei Diebe rauben den ganzen Kirchenschatz
Wohl durch die Vermittlung des Tagsatzungsgesandten Peter Nussbaumer aus Ägeri wollte auch der deutsche Kaiser Karl VI. einen Beitrag an die Neuausstattung der Oberägerer Kirche leisten und erteilte dem Kloster St. Blasien den Auftrag, eine Monstranz herzustellen. Schon ein Jahr nach dem Raub wurde das prunkvolle Stück geliefert. Offensichtlich investierte der Kaiser diese riesige Summe, um die österreichischfreundliche Partei im Kanton Zug zu stärken.
Diesen Gegensatz nutzten die Unterägerer, um für ihre neue Kirche beim König von Frankreich, dem politischen Gegner des Kaisers, eine ebenbürtige Monstranz zu erbitten.
Bild: Medaillon auf der Oberägerer Kaisermonstranz mit dem Porträt des Stifters Kaiser Karl VI. von Habsburg