Oberägeri zählt beinahe 5000 Einwohner
Nach langer Stagnation bis in die 1930er Jahre und geringen Wachstum bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten stark zu, allein in den 1990er Jahren um einen Sechstel.
Oberägeri, noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts eine beschauliche, bäuerlich-kleingewerblich geprägte Landgemeinde, ist zur rasch wachsenden Wohngemeinde für Erwerbstätige geworden, die zum grösseren Teil auswärts arbeiten.
Das Wachstum ist offensichtlich. Die Zahl der Gebäude hat zwischen 1980 und 2000 um die Hälfte, jene der Wohnungen um drei Viertel auf jeweils ungefähr 2200 Einheiten zugenommen.
Das Dorf, in den 1950er Jahren eine grössere, von Obstbäumen, Wiesen und Weiden umgebene Häusergruppe rund um die Pfarrkirche, einem kleinen Unterdorf und rasch ausdünnenden Häuserzeilen entlang der Hauptstrassen, dehnte sich nach allen Seiten aus: nach Süden Richtung See, entlang der Kantonsstrasse nach Unterägeri, besonders augenfällig aber den Dorferberg hinauf, wo sich die bevorzugten Wohnlagen befinden. Das Mitteldorf, vormals eine Ansammlung von einigen Häusern, wuchs rasch.
Der bis anhin stagnierende Hauptsee, die dritte der alten Oberägerer Nachbarschaften, wurde ebenfalls von diesem Boom ergriffen, desgleichen die Flanken des Mitteldorfer- und Dorferberges.
Bild: Bevölkerungsentwicklung 1660 bis 2004.